Das 15. Spectaculum 2011

 

Eine Erinnerung an das Spectaculum 2011

 

 

 

In den Tagen vor dem Spectaculum herrscht bereits viel Betrieb im Dominikanerkloster. Es wurde viel aufgebaut, wie etwa der Stollen von den Friesacher Bergknappen.

 

Am Donnerstag trafen die ersten Markthändler, unter ihnen der Hanfbäcker, ein. Sein Stand, war am Boosparkplatz direkt bei der Klostermauer vorgesehen. Der Bereich ist allerdings so unwegsam, dass man den kleinen Anhänger nicht einfach dorthin schieben konnte. Die ersten Versuche scheiterten. So kam man auf die Idee die sich in der Nachbarschaft befindenden und nach getaner Arbeit feiernden Friesacher Bergknappen um Hilfe zu bitten. Sie erklärten sich sofort bereit.

 

Während ein Teil der Bergknappen dafür war den Anhänger zuerst „ume“, dann „rüber“ und zuletzt „entlang“ zu schieben, war ein anderer Teil für „hin“, dann „eine“ und zuletzt „umadum“, und ein Einzelner für „downe“ (musste ein salzburger Bergknappe gewesen sein), dann „viere“ und zuletzt für „die Mauer entlang“. In der hitzigen Diskussion wurde meine geniale Idee den gesamten Wagen (nur 1 Tonne) anzuheben und rüberzutragen ignoriert.

 

Nun schritt man zur Tat und setzte alle Möglichkeiten gleichzeitig um. Die einen schoben auf der einen Seite, der Rest auf der Anderen. Die Bergknappen kamen ins Schwitzen, der Anhänger aber nicht vom Fleck.

 

Die Bergknappen begannen erneut nachzudenken und es wurde auch die Frage aufgeworfen, wo denn die Schienen für diesen Grubenhunt seien. Dann begann wieder die körperliche Arbeit. Als Erfolg konnte einige Drehungen des Anhängers verzeichnet werden was mit einiger Begeisterung aufgenommen und von den Bergknappen heftig diskutiert wurde.

 

Der Hanfbäcker verschwand genervt am Klo!

 

Inzwischen war auch Hubert der Bogner (Hubert Bergner Jun.) eingetroffen. Seiner Meinung nach bräuchte man nur das kleine Achsenrad ganz nach oben zu drehen und schon gäbe es keine Probleme. Den Worten folgte die Tat. Nach den ersten Kurbelversuchen in die falsche Richtung konnte der Sohn unseres Burghauptmannes erste von ihm gemeinte Erfolge erzielen. Der Radstand wurde immer höher und die Schieflage des Anhängers immer größer. Als Hubert dann auch noch zu schieben begann drohte der Bruch der Anhängervorrichtung. Zum Glück erschien wieder der Hanfbäcker, der nun etwas resoluter wurde, und rettete die Anhängervorrichtung. Nach einiger Überzeugungsarbeit schaffte er das Kommando zu übernehmen, ließ den Wagen vorwärts und dann seitwärts schieben und schon stand der Anhänger.

 

Damit war der beste Versorgungsplatz des Festes gesichert, wo während des Spectaculums Wartezeiten bis zu einer Stunde gerne hingenommen wurden.

 

Der Dank gilt den Friesacher Bergknappen.

 

 

 

Heinrich vom Wörthersee